Mittwoch, 2. Februar 2022

Erinnerungen oder Es war einmal

Wie versunken saß er da
der grüne Grases Hüpfer
geduldig er nach Futter sah
bis er etwas entdeckte.
Sein Arm behände danach griff
und er das Mahl
ins Kauwerkzeug versenkte.

  







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Beim Durchsehen der Bilder
die aus früheren Jahren stammen,
fiel mir das Foto unser heißgeliebter Assi,
einer Rehbraunen Boxerhündin in die Hände.
Schon vor langer Zeit ist sie über die Regenbogenbrücke
in den Hundehimmel gegangen.
Ein ganz liebenswertes Hundemädchen war sie.
Sie meldete jeden Besucher an. Oder wenn
im Garten eine Katze zu sehen war, dann stand
sie mit den Vorderbeinen auf dem Stuhl und konnte
so aus dem Fenster sehen und verbellte sie.
Voller Elan konnte sie durch die Natur toben
sich ankuscheln, wenn sie erschöpft vom Toben
 auf das Sofa kam. Sie hatte dort ihren
ganz speziellen Platz, ganz eng rückte sie
an die Seite meines Mannes.
Aber immer, wenn es an unsere Mahlzeiten ging,
dann konnte sie herzerweichend betteln.
Alle Türen standen offen.
Ich musste sie nur anschauen, wenn sie in die
Küche kam und die Worte zu ihr sagen:
wo gehörst du hin? Sie legte dann den Rückwärtsgang
ein, und schlich rückwärts auf die Öffnung zwischen
Flur und Küche zu
und wartete darauf, dass mein Mann nach dem Essen,
den Arm nach unten hielt, in der er etwas Leckeres hatte.
Das Einzige, was sie überhaupt nicht mochte, war, dass
Autofahren. Aus diesem Grund blieb sie immer zuhause,
wenn wir in den Urlaub fuhren
bei meiner Mutter, die sich freute, wenn sie Assi in Pflege hatte.
Wir wohnten ja zusammen in unserem Haus.
Als Assi uns verlassen hatte und meine Mutter auch nicht
mehr unter uns weilte, beschlossen wir, keinen Hund mehr
anzuschaffen, da wir keine gute Pflegerin für einen Hund hatten.
Ich denke, dass man einen vertrauenswürdigen, tierliebenden
Menschen haben sollte, wenn man selber mal ausfällt.
Immer wenn ich Boxerhunde sehe, geht mir das Herz auf
und ich frage die Besitzer ob sie gestreichelt werden dürfen.
Bevor wir Assi als Hundebaby bekamen, hatten wir einen
gestromten Boxerrüden, den Basco, der schon in seinem
kurzen Leben viel durchgemacht hatte. Er war erst zwei
Jahre alt und wir schon schon  die vierten Besitzer.
Vermittelt wurde er an uns, durch unseren Tierarzt. 
 Er war ein lieber, treuer, wachsamer Hund der bei
uns sein Zuhause fand.
Er wurde von allen geliebt, besonders von unserer Tochter.
Beide Hunde lebten mit uns im Haus. bevor sie in den
Hundehimmel gingen.
 


Assi    und      Basco


 
 

12 Kommentare:

  1. Meine Schwester hatte immer Boxerhunde.
    So süß.

    Du schreibst schöne Worte darüber.

    Grüße dich.

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  2. Vielen Dank für deine Nachricht.So ein Boxer zeigt ganz deutlich was er vorhat.Er hat einen ehrlichen Blick.Wer sie einmal ins Herz geschlossen hat,der weiß,was ich meine.
    Herzlichen Dank

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  3. Mit bewegtem herzen habe ich diese deine herzliebende Hundegeschichte gelesen. Ach, was sind Hunde doch für wertvolle Familienmitglieder... Es ist schwer, wenn sie gehen. Ja, auch die Tiere kommen in den Himmel! O wie sich alles verändert, doch die Liebe bleibt. Ich kann so gut verstehen, dass du, wenn du Hunde siehst, die dich an Assi erinnern oder an Basco, dass du sie streichelst, und dein Herz wieder ein wenig zu bluten anfängt, aber du weißt ja, wie liebevoll du deine Liben entlassen hast in eine andere, bessere Welt, in der das Glück nicht vergeht - - -

    "...Von alten Liebsbanden kein Faden blieb zurück, der HERR ist auferstanden, und mit ihm all mein Glück."

    Ob ich das ganze Gedicht noch zusammen bringe aus Omis Kalender-Tagebuch?

    "Das wird ein frohes Finden und Wiederbringen sein. Da werd ich froh verkünden (?), was mein ist, ewig mein! Von alten Liebesbanden kein Faden blieb zurück, Der HERR ist aufgestanden, und mit ihm all mein Glück."

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    1. Liebe Dori, herzlichen Dank für deine Worte sie berühren und wärmen das Herz und die Seele. Es waren Familienmitglieder die von allen geliebt wurden. Als sie gehen mussten, war plötzlich eine Leere und
      Trauer eingetreten ,die man nie wieder haben möchte.

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    2. Da kann ich dich sehr gut verstehen. Geht mir genauso.

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  4. Was für schöne Erinnerung, und ich kann es absolut verstehen dass ihr euch dann keinen Hund mehr anschaffen wolltet. Das hätte ich auch nicht gemacht, so wie ich ja auch keine Hauskatze mehr möchte. Auch wenn die schönen Momente der Erinnerung überwiegen hat man dennoch auch wieder ein Tränchen im Auge, gell.

    Danke dass du es mit uns teilst und liebe Grüssle zugeschickt

    Nova

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    1. Man muss ,wenn es nicht anders möglich ist, die Vernunft walten lassen. Ich kann keine Tiere aufnehmen und im Ernstfall niemanden haben, der sich um die Tiere kümmert. So traurig es auch ist, aber da siegt dann die Vernunft.
      Herzlich grüßt dich Sieghild

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  5. Liebe Sieghild,
    was für eine berührende Geschichte von deinen beiden Hundekindern, sie hatten ein
    schönes Zuhause bei dir und deiner Familie gefunden und werden dich freudig begrüßen
    wenn du irgendwann zu Gott heimkehrt, ich glaube fest daran, dass es so geschieht.
    Tiere sind dankbare Geschöpfe auf dieser Welt, bedingungslos schenken sie uns ihre Liebe.
    Ich bin gerne in diese deiner Erinnerungswelt eingetaucht und gedenke nun so besonders
    meiner beiden von mir sehr geliebten Fellnasen.
    Ich umarme dich gedanklich ganz herzlich, manchmal ist es schön in Erinnerungen schwelgen
    zu können, auch wenn manchmal ein Tränchen herunterkullert. Hin und wieder träume ich von
    meinen beiden vierbeinigen Freunden, danach wache ich voller Wohlgefühl auf.
    Liebe Grüße zu dir von mir, deine Karin

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    1. O solche Träume von "verlorenen" Tier-Kindern kombiniert mit einem speziellen Glücksgefühl kenne ich auch. Vielleicht sind das Seelenbegegnungen?

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  6. Wer Tiere liebt, kennt das Gefühl und die Trauer, wenn sie gehen müssen. Der Schmerz sitzt sehr tief, man möchte ihn nun nicht mehr erleben müssen.
    Hab vielen Dank, sei lieb von mir gegrüßt

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  7. Ja, Tiere können zu Familienmitgliedern werden,deine schöne Erinnerung an ihre Liebe und Treue kann ich gut nachvollziehen.Auch meine 2 Hunde sind nun schon viele Jahre tot, fühle mich ihnen immer noch sehr verbunden.
    Ich werde auch keinen eigenen, neuen Hund mehr haben, aus dem gleichen Grunde wie du liebe Sieghild.
    Aber wie es im Leben so geht, wird mir zeitweise ein Pflegehund gebracht,darüber freuen sich die Besitzer, das beglückt mich und ihn auch. :)
    Gruß Helga

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  8. Liebe Helga,einen Pflegehund zu betreuen ist eine gute Auswahl.Man hat nur für eine kurze Zeit die Verantwortung.Und dennoch wächst einem so ein Tier ans Herz.Trauer wird es immer wieder geben wenn man mal Abschied nehmen muss.

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Über einen Kommentar bin ich immer sehr erfreut und sage meinen :
❣"Herzlichen Dank!"❤