👉UWE s POESIE👈1


 Gesammelte Werke vieler Jahre.
Uwe Walter  der Poet mit der sanften Haltung ,umarmt die Lyrik auf wundersame Art und Weise.
Er nimmt den Lesenden mit auf eine zauberhafte und auch mitunter 
sehr realistischen Zeitreise. Ein Poet der besonderen Klasse. Ich danke
Uwe, dass ich seine Werke ,die mir besonders gefallen, hier zeigen darf.
zu finden auch bei e.stories

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Der apokalyptische Schattenreiter
 
Der Wind, er ist rau und auch bitterlich kalt.
Im Dickicht der Nacht sitzt die zitternde Angst.
Man hört nicht, man ahnt nur die schwarze Gestalt.
Im Schatten der Wolken geht der Mond auf Distanz.
 
Hoch oben zu Ross und das Stampfen ist dumpf.
Die Erde, sie bebt und der Himmel verharrt.
Die Spur nicht zu sehen, im modrigen Sumpf.
Zu Stein ist ein Kauz auf dem Ast hier erstarrt.
 
Man spürt einen Hauch, doch man sieht kein Gesicht.
Sein Schwert ist geschärft und die Seele vereist.
Er reitet, als sei er das "Jüngste Gericht",
was sterbend zu Füßen die Schneise beweist.
 
Oh, wehe den Menschen, er hat wenig Zeit.
Drum reitet er hastig im Mantel der Wut.
Der Tod ist gefordert, zum Kämpfen bereit.
Bald stürzt er die Welt in die tödlichste Flut.
 
 
© U.W. 2025 Volkstrauertag
 
Die Schatten sind schon wieder da...


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Ein Lied schreiben
 
Ein Lied will ich schreiben,
mit Noten aus Gold.
Für immer soll' s bleiben,
das ist so gewollt.
 
Harmonische Klänge,
die jeder gern mag.
Wie Amselgesänge,
am blutjungen Tag.
 
Mit feiernden Tönen
der ewigen Lust,
die lieblich sich frönen
an schwellender Brust.
 
Ein Lied komponieren,
so reinlich im Geist.
Soll Herzen verführen,
zusammengeschweißt.
 
Wie Chöre, die singen,
im federnden Blau,
so soll es dann klingen,
das weiß ich genau.
 
Vielleicht noch ein Tönchen
aus mittigem Glück,
wär' sicher das Krönchen
und gar nicht verrückt.
 
Ein Lied will ich singen
doch eines ist Fakt:
Kann wirklich nur klingen,
mit Herzblut im Takt!
 

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Der Mensch und die Schöpfung
 
Die Schöpfung ist oft rätselhaft,
doch nur für uns, als Menschenkind.
Weil sich der Mensch die Zweifel schafft,
die eigentlich gar keine sind.
 
So gibt es bei dem Schöpfungsakt
noch manches, dass bedeckt sich hält.
Denn nur das erste Paar war nackt
auf dieser sonderbaren Welt.
 
Die Blumen wundern sich bestimmt,
wenn man sie bloß in Vasen steckt
und hier den Bienen Freude nimmt.
Das war gewiss nicht so bezweckt.
 
Doch anders ist es, wenn ein Fluss
gebeugt wird und bedrängt im Lauf,
die Richtung mehrmals ändern muss,
dann hört doch jede Logik auf.
 
Die Steigerung, die hörbar schallt,
sind Kriege und Ressourcenraub.
Vernichtet wird der Regenwald
und grüne Flächen sind nun Staub.
 
Der Mensch ist maßlos und vergisst,
bei allem gibt es ein Kalkül,
dass die Natur viel größer ist,
in Gottes Plan - so mein Gefühl...
 
(c) U.W. 2024

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Die Eckkneipe
In dieser Kneipe an der Ecke,
da gehen bald die Lichter aus.
Denn das Kalkül bestimmt die Zwecke
und Geld regiert im Treppenhaus.
 
Der Eigentümer denkt in Scheinen,
der Wirt bekommt nun Hausverbot
und die ihn kennen, ja die meinen,
der Zwangsbescheid kam ohne Not.
 
Für viele war' s die "gute Stube",
ein Treffpunkt der Geselligkeit.
Hier traf Pik Dame auf Kreuz Bube
und ging am Morgen wohl zu zweit.
 
So zapften viele neues Hoffen.
Gar selten war ein Bierchen schal
und hatte einer sich besoffen,
dann blieb dem Wirt auch keine Wahl.
 
Es geht zu Ende, diese Woche,
ein Lebenswerk, erstickt und still.
Vorbei die Kneipeneck-Epoche,
so muss dann sein, was nicht sein will.
 
(c) U.W. 2025
 
Ich gehöre nicht zu den Kneipengängern und mein Gedicht ist fiktiv, reflektiert nur
Wahrnehmungen. Aber auch so kann man erahnen,  wie es sich für diejenigen
anfühlen muss, wenn im Umfeld etwas Liebgewonnenes schließt.
Es könnte auch beispielhaft für einen Laden oder geselligen Verein stehen






Mein Vogtland
 
Über allen Nadelwäldern
liegt Magie in klarer Luft.
Von den bäuerlichen Feldern
strömt ein erdig-leichter Duft.
 
Weithin sind die Hügelketten,
wie auf Perlen aufgereiht.
Die gern was von Riesen hätten,
wenn ein Zauber sie befreit.
 
Bodenständig zu genießen
kennt man fast schon ewig, wo
Göltzsch und Weiße Elster fließen
und das bleibt wohl immer so.
 
Zwischen diesen beiden Flüssen
liegt ein wunderschönes Land.
Wo sich hohe Fichten küssen
und wo meine Wiege stand.
 
Wenn sich Fink und Amseln putzen,
ist die Zeit bedeutungslos.
Das Besuchen heißt hier "Hutzen"
und zur Nase sagt man "Noos".
 
Eine Liebe zu den Bäumen
klingt im Vugelbeerbaamlied**,
die auch meine Wege säumen,
wie ein Walzer, den man sieht.
 
Im Dreiländereck gelegen,
hat die Heimat ihren Wert.
Sicher ist es auch ein Segen,
weil die Tradition sie ehrt.
 
Du mein Vogtland, einst im Märzen,
hier bei Schnee kam ich ans Licht.
Trag dich tief in meinem Herzen.
Nein, niemals vergess' ich dich




Teneriffa
 
Einst drang aus dunklen Meerestiefen
ein heißer Strom aus einem Spalt.
Als alle Kammern überliefen,
entlud sich eine Urgewalt.
 
Der Magmastrom floss immer weiter,
behäbig ist er jäh erstarrt.
Erst schmal und danach immer breiter,
doch das war nur der erste Part.
 
Im Laufe von Millionen Jahren
nahm so Gestalt ein Inselreich.
Wir kennen es als die Kanaren,
ein Teil von Spanien auch zugleich.
 
Von weitem schon, da sieht ihn jeder,
den höchsten Berg von diesem Land.
Dreitausend-Siebenhundert-Meter,
in etwa, sind der Welt bekannt.
 
Am Fuße tummeln sich Gestalten,
bizarr und nicht von diesem Stern.
Dies meint man gleich, bei den Basalten,
doch stammen sie vom Erden-Kern.
 
Es ist der Teide und ein Wunder.
Ein Riese, der verdächtig ruht
und überwältigt schaut man runter;
ihn zu besteigen fordert Mut.
 
An steilen Hängen, hoher Berge,
formt sich ein Wolkenmeer, wie Schaum.
Wer glaubt, dort unten wohnen Zwerge,
versetzt sich bloß in einen Traum.
 
Die Sonne, die verwöhnt die Insel.
Doch nur im Norden ist es grün.
Als hätten dort, der Maler Pinsel
die Macht, dass Pflanzen herrlich blühn. 
 
Wer Teneriffa je gesehen,
der schenkt sein Herz auch diesem Ort.
Es war sogleich um mich geschehen,
ich wollte einfach nicht mehr fort.















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Federwolkenleicht









Der Taschentuchbaum 2











































                                                                   






* Stadtteil von Dortmund















5 Kommentare:

Karin Lissi hat gesagt…

Uwe ist ein wunderbarer "Dichter", der weiß die Menschen zu faszinieren mit seinen Worten. Ich mag seine
Gedanken auch sehr und ich freue mich darüber, dass du so schöne Werke von ihm eingesetzt hast.
Liebe Grüße von deiner Karin

Uwe hat gesagt…

Ich danke ganz herzlich Sieghild, dass sie hier, auf ihrer wunderbaren Seite, einige meiner Werke veröffentlicht. Das finde ich ganz toll!

Sieghild hat gesagt…

Lieber Uwe,du wirst immer gern gelesen. Für mich ist es eine Freude,deine Gedankengänge zu posten,so werden sie nicht nur bei e-stories bewertet .Nicht alle Leser lassen einen Kommentar hier,aber gelesen wird mein Blog sehr viel,das kann man an dem Zähler ablesen im Eingang.

Uwe hat gesagt…

Liebe Sieghild, liebe Karin-Lissi und liebe Ingrid, es freut mich und ich bin sehr berührt von euren lobenden Worten. Es ist ein Geschenk, wunderbare Menschen, wie euch kennen zu dürfen.

Sieghild hat gesagt…

Es ist eine Bereicherung der Sinne,deine Werke zu lesen.Egal ,was du für Themen aufgreifst, sie sind alle mit Herzblut geschrieben und mit Lyrik verfeinert.

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