Eine kleine Reise in die Vergangenheit
Das Denkmal am
Tannrähm
Das Feuchtgebiet
„Tannrähm“ war um 1920 von einem Erlenbruchwald bedeckt. Als das Gelände mit
Tannen bepflanzt wurde, entdeckte man zwei Findlinge, die nur zu einem kleinen
Teil aus dem Boden ragten – besonders große Hinterlassenschaften der
Eiszeit.
Im Jahre 1924 wurde
der erste Stein als Denkmal für die im ersten Weltkrieg gefallenen Schüler der
Wiesenbauschule Suderburg geweiht. Der Wiesenbaulehrer August Heitsch hatte mit
seinen Schülern das Gelände trockengelegt und in jahrelanger Arbeit die Steine
ausgegraben und aufgerichtet. 1945 wurde das Denkmal auch den Gefallenen des
zweiten Weltkrieges gewidmet. Der zweite Findling wurde anlässlich der 75.
Jubiläums der Wiesenbauschule am 17. Mai 1929 dem ersten Leiter August
Hillmer sowie seinem Nachfolger und Bruder Wilhelm Hillmer geweiht.
Die beiden großen Granitblöcke sind bemerkenswerte Naturdenkmale. Die entstanden vor etwa 1,5 Milliarden Jahren in Skandinavien und wurden durch die eiszeitlichen Gletscher vor ungefährt 150 000 Jahren in unsere Gegend transportiert. Findlinge dieser Größe sind heute selten, denn sie wurden in vergangener Zeit oft als Baumaterial verwendet und zu diesem Zweck verkleinert.
Die St.-Remigius-Kirche
in Suderburg in der Lüneburger Heide ist eine kleine Fachwerkkirche
aus dem 18. Jahrhundert am Suderburger Ortsrand.
Die Kirche ist kein
prächtiger Dom, und doch sind viele Besucher überrascht von der schlichten
Schönheit der Kirche und der Festigkeit ihres fast 1000 Jahre alten Turms.
Gerade dieser Turm war und ist es, der die Geschicke der Suderburger begleitet.
Ursprünglich als Wehrturm gebaut, hat er Menschen Schutz und Sicherheit gewährt
und ist Zeugnis vergangener Zeiten mit Burgen und Schlössern.
Die immer wieder
gestellte Frage nach dem Alter der Kirche und der Kirchengemeinde Suderburg
kann nur mit Vorbehalten beantwortet werden, weil zum einen keine Bausubstanzen
aus ältester Zeit vorhanden sind und zum anderen urkundliche Belege aus der
Zeit der Gründung fehlen.
Die erste
Suderburger Kirche wird sicherlich eine Holzkirche gewesen sein, die dann von
der aus unbehauenen Felsgestein erbauten Kirche ersetzt wurde. Diese Kirche war
jedoch in der Mitte des 18. Jahrhunderts so baugefällig geworden, dass sie
durch den heute stehenden kreuzförmigen Saalbau aus Holzfachwerk ersetzt werden
musste.
Die Einweihung der
Kirche erfolgte am Namenstag des Heiligen St. Remigius, nämlich am Montag, dem
1. Oktober 1753, mit vieler
Solemnität".
Die Benennung der
Suderburger Kirche nach ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Remigius (geb. um 440,
gest. 533) gibt nach der Patronizienforschung einen Hinweis auf das mögliche
Alter der Kirche.
Heute steht auf dem Kirchhof noch das am 14. August 1921 eingeweihte Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
Danke für diesen wunderbaren, interessanten Beitrag! Die Fotos sind grossartig!
AntwortenLöschenHerzlichen Gruss Elke
Liebe Elke ich danke dir ganz herzlich für deinen Kommentar, aber ich muss ehrlichkeitshalber
AntwortenLöschengestehen, dass ich die Bilder nicht selber fotografiert habe,nich habe sie mir aus dem Net besorgt ,ebenso wie den Text.
Es hatte mich interessiert wie was entstanden ist,ndenn ich wohne hier am Tannrähm und habe auch die Steine, die im Wald aufgestellt sind, schon fotografiert, nur sind die nicht besonders bei mir geworden, drum die Ausweichmöglichkeit
genutzt.
Liebe Grüße zu dir von mir
Liebe Sieghild, die Findlinge sind ja gigantisch.
AntwortenLöschenGruß Helga
Das ist wohl wahr liebe Helga. Ich danke dir für deinen Beitrag.
LöschenLG zu dir von mir
Meine liebe Sieghild
AntwortenLöschenEin sehr interessanter Beitrag, ich komme auch an keinem historischen Gebäude vorbei ohne sie mir anzuschauen und ganz besonders die kleinen alten Kirchen und Kapellen sind von großem historischen Wert und mit viel Aufwand und Kunstfertigkeit errichtet... Die Geschichte der Findlinge ist hochinteressant und nur selten sind sie auffindbar...
Danke , liebe Sieghild für diesen wissenswerten Beitrag in Wort und Bild.. L. G. deine Vera
Liebe Vera ich bin durch Zufall auf einen Bericht meines Ortes gestoßen und das gab mir den Anlass ,mal weiter zu forschen. Ich fand es interessant und wollte somit einmal den Lesern vermitteln, was kleine Dörfer für Geschichten haben
AntwortenLöschenkönnen.
Liebe Grüße zu dir und bleib mit deinen Lieblingen gesund.es umarmt dich deine Sieghild
Gefunden:
AntwortenLöschenRemigius stammte aus einer wohlhabenden Familie. Bereits im Alter von 22 Jahren wurde er zum Bischof berufen. Nach der Eroberung seiner Heimatregion durch aus Osten eingedrungene Franken bemühte er sich erfolgreich um die soziale und religiöse Integration der neuen Machthaber in die spätrömische Tradition. Insbesondere machte er es sich zur Aufgabe, die Franken für die römische Kirche zu christianisieren und zur Abkehr vom Arianismus zu bewegen, dem sie teilweise anhingen. Er wird deshalb auch als „Apostel der Franken“ bezeichnet. Zudem gilt er als Gründer mehrerer Bistümer in Frankreich.
Zusammen mit Königin Chlothilde, der Frau Chlodwigs, wird Remigius als Wegbereiter des Christentums in Europa gesehen. An einem Weihnachtsfest kurz vor dem Jahr 500 – es gibt Quellen, die 497, 498 oder 499 nennen – soll er Chlodwig und 3000 weitere Franken getauft haben. Während der Bischof diese Handlung vornahm, sprach er zum König:
„Beuge nun, stolzer Sicamber,[3] dein Haupt und unterwirf es dem sanften Joche Christi! Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!“
Die Legende berichtet: Schon vor seiner Taufe habe der König, der ein überzeugter Bewahrer des alten germanischen Glaubens war, durch seine christliche Frau sowie durch Gespräche mit dem Bischof die christliche Lehre recht gut gekannt, sie aber als eine Religion der Schwäche verachtet. Als er jedoch 496 in der Schlacht von Zülpich in Gefahr gewesen sei, gegen die Alamannen zu unterliegen, habe er gelobt, sich zum Glauben seiner Gattin zu bekennen, sollte er die Schlacht gewinnen. Er siegte und soll später bei Bischof Remigius um die Taufe gebeten haben. (Wikipedia)
Legenden sprechen mehr. als historische messbare Fakten. So ist es auch beim heiligen Wolfgang, mit dem ich mich seit 20 Jahren beschäftige (wir bauen die bayrische Route des Wolfgangsweges) . Orte von Wolfgangs Legenden haben bis heute eine starke Anziehungskraft.
Die remigiuskirche: Trotz Renovierung:
Ein mystischer Wehr-Bau gegen Anfechtungen und Zweifel!
Die Findel-Steine sind gigantisch und zart zugleich.
Bloggen bildet!
Für deinen ausführlichen Bericht danke ich dir ganz herzlich. Erfreulich dass du mir einen so guten Einblick gegeben hast.
LöschenLG zu dir von Sieghild
Das war bzw ist ja ein sehr interessanter Bericht von deinem Dorf, und dazu noch sowas von schön was du zeigst. Habe ich doch gleich mal geschaut wo es liegt. Schade dass ich die Richtung rechts von der A7 nie "eingeschlagen" habe. Gefällt mir echt gut und würde mir sehr gut gefallen. Danke dir dass du es mit uns teilst und ich so auch eine Reise aus der Ferne dorthin machen konnte.
AntwortenLöschenLiebe Grüssle
Nova
Liebe Nova, in der Heidegegend findet man eine Menge Information, wenn man sich dafür interessiert. Die kleinen Dörfer sind interessant, denn jedes Dorf hat seine Geschichte. In meiner Nähe gibt es noch das Museumsdorf mit alten Bauten und Geräten. Es ist das Museumsdorf in Hösseringen, das auch die Touristen anzieht.
LöschenLG zu dir von mir
Liebe Sieghild,
AntwortenLöschenimposant und großartig sind die Findlinge. Dein kompletter Beitrag
ist sehr interessant, eine kleiner Ort ganz groß. Es ist immer spannend
nachzuforschen, man lernt viel und es bereitet noch Freude dazu mit einem
neuen Wissen.
Liebe Grüße von mir zu Dir, Deine Karin
Man vergisst oft, dass auch die kleinen Orte eine sehr lebendige Geschichte aufzuweisen haben.
AntwortenLöschenAlles Gute für dich von mir zu dir
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag und die schönen Aufnahmen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin
Ich danke dir für dein Lob und
AntwortenLöschensende dir einen herzlichen Gruß von mir zu dir
Liebe Sieghild, ich bin einfach zu Tränen gerührt von dem wunderschönen Werken von Mensch und Natur. Ergreifend schön beides. Und deine Ausführungen habe ich auch mitbekommen. Ganz lieben herzlichen Dank für dieses schöne Erlebnis! Deine Lisa
AntwortenLöschenMeine Liebe Lisa, ich freue mich über deinen Besuch, besonders, dass es dir so gut gefällt, hat mich sehr berührt. Ich sende dir einen herzlichen Gruß und umarme dich, deine Sieghild
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