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Dienstag, 31. März 2020
Dienstag, 6. August 2019
Sonntag, 4. August 2019
Mittwoch, 29. Mai 2019
Donnerstag, 16. Mai 2019
Montag, 13. Mai 2019
Freitag, 10. Mai 2019
Rilkes Frühling
Wenns Frühling wird
Die ersten Keime sind, die zarten,
im goldnen Schimmer aufgesprossen;
schon sind die ersten der Karossen
im Baumgarten.
Die Wandervögel wieder scharten
zusamm sich an der alten Stelle,
und bald stimmt ein auch die Kapelle
im Baumgarten.
Der Lenzwind plauscht in neuen Arten
die alten, wundersamen Märchen,
und draußen träumt das erste Pärchen
im Baumgarten.
Rainer Maria Rilke
Dienstag, 7. Mai 2019
Wilder Rosenbusch
Wilder Rosenbusch
des Regenabends, jung und rein;
in seinen Ranken schenkend ausgeschwungen
und doch versunken in sein Rose-sein;
die flachen Blüten, da und dort schon offen,
jegliche ungewollt und ungepflegt:
so, von sich selbst unendlich übertroffen
und unbeschreiblich aus sich selbst erregt,
ruft er den Wandrer, der in abendlicher
Nachdenklichkeit den Weg vorüberkommt:
Oh sieh mich stehn, sieh her, was bin ich sicher
und unbeschützt und habe was mir frommt.
Rainer Maria Rilke
Montag, 6. Mai 2019
Leben leben
Das ist mein Streit:
Sehnsuchtgeweiht durch alle Tage schweifen.
Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen
tief in's Leben greifen
und durch das Leid weit aus dem Leben reifen,
weit aus der Zeit!
Rainer Maria Rilke
Donnerstag, 2. Februar 2017
Samstag, 18. Juni 2016
Rilke Gedichte
Heute
will ich dir zu Liebe Rosen
fühlen, Rosen fühlen dir zu Liebe,
dir zu Liebe heute lange lange
nicht gefühlte Rosen fühlen: Rosen.
Alle Schalen sind gefüllt; sie liegen
in sich selber, jede hundert Male, -
wie von Talen angefüllte Tale
liegen sie in sich und überwiegen.
So unsäglich wie die Nacht
überwiegen sie den Hingegebnen,
wie die Sterne über Ebnen
überstürzen sie mit Pracht.
Rosennacht, Rosennacht.
Nacht aus Rosen, Nacht aus vielen vielen
hellen Rosen, helle Nacht aus Rosen,
Schlaf der tausend Rosenaugenlider:
heller Rosen-Schlaf, ich bin dein Schläfer.
Heller Schläfer deiner Düfte; tiefer
Schläfer deiner kühlen Innigkeiten.
Wie ich mich dir schwindend überliefer
hast du jetzt mein Wesen zu bestreiten;
sei mein Schicksal aufgelöst
in das unbegreifliche Beruhen,
und der Trieb, sich aufzutuen,
wirke, der sich nirgends stößt.
Rosenraum, geboren in den Rosen,
in den Rosen heimlich auferzogen,
und aus offnen Rosen zugegeben
groß wie Herzraum: dass wir auch nach draußen
fühlen dürfen in dem Raum der Rosen.
Rainer Maria Rilke,
Erste Rosen
Erste
Rosen erwachen,
und ihr Duften ist zag
wie ein leisleises Lachen;
flüchtig mit schwalbenflachen
Flügeln streift es den Tag;
und ihr Duften ist zag
wie ein leisleises Lachen;
flüchtig mit schwalbenflachen
Flügeln streift es den Tag;
und
wohin du langst,
da ist alles noch Angst.
da ist alles noch Angst.
Jeder
Schimmer ist scheu,
und kein Klang ist noch zahm,
und die Nacht ist zu neu,
und die Schönheit ist Scham
und kein Klang ist noch zahm,
und die Nacht ist zu neu,
und die Schönheit ist Scham
Rainer Maria Rilke,
Dienstag, 31. Mai 2016
Freitag, 27. Mai 2016
Donnerstag, 21. April 2016
Donnerstag, 21. Januar 2016
Montag, 18. Januar 2016
Mittwoch, 21. Oktober 2015
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